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Alles was Sie über Schwingungsisolationsplattformen wissen sollten...

Schwingungsisolationsplattformen unterstützen Ihre Anwendung, um von außen einwirkende Vibrationen und akustische Störgeräusche zu dämpfen, die sich negativ auf Ihre Anwendung auswirken könnten. Um Umgebungsbedingungen zu kontrollieren, können aktive und passive Systeme für spezifische Anforderungen gewählt werden. Dies ist besonders wichtig für Experimente oder Prozesse, bei denen sich die typischen Amplituden der Umgebungsschwingungen in der Größenordnung der Abmessungen der untersuchten oder hergestellten Strukturen bewegen.
In der Mikroskopie z.B. dienen Antivibrationsplattformen der Stabilisierung des Bildes, speziell bei hochauflösenden Langzeitaufnahmen und Laserscannern. Vibrationen, die auf Ultramikrotome einwirken, können zur Verfälschung des Schnittbildes und der Schnittdicke führen. Durch Vibrations-Isolationsplattformen werden Systeme von Schwingungen entkoppelt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Je nach örtlichen Gegebenheiten, Anforderungen und Anwendungen sind Plattformen in verschiedenen Größen und Ausstattungen verfügbar, auch kombiniert mit akustischer Dämmung sowie Elektro- und Magnetfeldkompensation. Wir bieten aktive und passive Varianten von Plattformen, die auf Labortischen und Werkbänken aufgestellt werden können, ebenso wie komplette Anti-Vibrations-Tische. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl der passenden Plattform für diverse Systeme wie Mikroskope, (Ultra-)Mikrotome sowie andere Meß- und Prozessgeräte.

 

Ohne Schwingungsisolationsplattformen / Mit Schwingungsisolationsplattformen

 

 

Eine grundsätzliche Unterscheidung erfolgt zwischen passiven und aktiven Antivibrationsplattformen und –tischen:

 

Passive Antivibrationsplattformen sind im Prinzip ein System aus Feder- und Dämpfungselementen. Der Nachteil dieses Systems ist, dass es über eine Eigen-/ Resonanzfrequenz verfügt, bei welcher Schwingungen verstärkt werden. Jedoch gibt es technische Lösungen, mit Hilfe derer man diese Resonanzen stark eindämmen und auf einen niederfrequenten Bereich (1 – 8Hz) bringen kann. Die Übertragung von Schwingungen nimmt bei Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz stark ab und die Plattform sowie das zu dämpfende Gerät wird von diesen externen Schwingungen isoliert.

Solche passiven Feder-Masse-Systeme werden bei Plattformen in die Füße verbaut, bei schwingungsdämpfenden Tischen wird eine schwere Tischplatte auf Druckluftdämpfern gelagert, welche dieselbe Funktion erfüllen.

Das Gewicht ebenso wie die Gewichtsverteilung des zu isolierenden Geräts sind bei passiven schwingungsdämpfenden Systemen ausschlaggebend. Passive Plattformen haben daher einen definierten Funktionsbereich, der mit dem jeweiligen Gerät abgestimmt werden muss. Neben dem günstigeren Anschaffungspreis zeichnen sie sich durch ihre Flexibilität und Mobilität aus.

>> zu den Klughammer Anti-Vibrationsplattform

 

Bei aktiven Antivibrationsplattformen werden die, von extrem empfindlichen Beschleunigungssensoren erfassten, Signale von elektronischen Schaltungen analysiert, die wiederum elektrodynamische Aktuatoren ansteuern, welche sofort eine Gegenkraft erzeugen, um die Vibration zu kompensieren. Man spricht hier auch von aktiver Vibrationskontrolle (AVC).

Aktive Schwingungsisolationssysteme weisen keine Resonanz oder Verstärkung von Vibrationen auf, was einen erheblichen Vorteil gegenüber passiven Isolationssystemen darstellt. Ebenso sind mäßige Gewichtsveränderungen oder Bewegungen auf der Plattform möglich, ohne die Funktionalität einzuschränken.

>> zu den Halcyonics_i4 Plattformen

Das Prinzip der aktiven Vibrationskontrolle (AVC) von Accurion

 

 

Schwingungsisolierte Tische entkoppeln Geräte von Vibrationen, welche im Raum, im Gebäude und/oder in dessen Umgebung entstehen. Es handelt sich zumeist um passive Systeme auf denen z.B. komplette Laser-Scanning-Mikroskope oder Ultramikrotome platziert werden können. Auch aktiv isolierte Tische sind erhältlich.

Durch Justierung der Stoßdämpfer kann eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung kompensiert werden, wodurch komplette Systeme inklusive der Steuergeräte auf der Tischplatte Platz finden. Zum Betrieb wird bei passiven Anti-Vibrationstischen ein Druckluftanschluß mit 5 – 6 bar Druck benötigt. Dieser kann durch eine Hausleitung, einen leisen Kompressor oder eine Druckluftflasche bereitgestellt werden.


>> zu den TMC CleanBench Tischen